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Bewerbungsgespräche bei Start-ups vs. Großkonzernen: Was Bewerber wissen sollten

Lesezeit 3 Min
|23. Januar 2025
Bewerbungsgespräche bei Start-ups vs. Großkonzernen: Was Bewerber wissen sollten
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Inhaltsverzeichnis

Was erwartet mich: Lockerer Small Talk oder strukturiertes Interview?

Die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch ist oft entscheidend – doch die Herangehensweise kann stark variieren, je nachdem, ob Sie bei einem Start-up oder einem Großkonzern vorstellig werden. Welche Unterschiede gibt es, und wie bereiten Sie sich optimal vor?

„Kultur vs. Struktur“: So unterschiedlich sind Bewerbungsgespräche wirklich

1. Die Unternehmenskultur im Fokus

  • Start-ups: Bewerbungsprozesse sind häufig informeller und weniger standardisiert. Fokus auf die Persönlichkeit: Passt der Bewerber ins Team? Kreative Fragen, z. B. „Wie würden Sie unser Produkt verbessern?“ sind üblich.
  • Großkonzerne: Strengere Strukturen und standardisierte Prozesse (z. B. Assessment Center). Konkreter Fokus auf Qualifikationen und berufliche Erfahrungen. Fachliche Tests oder Szenarien spielen oft eine Rolle.

2. Interviewfragen: Spontan oder systematisch?

  • Start-ups: Fragen sind oft offener und situativ, um kreative Problemlösungen zu testen. Beispiele: „Welche Ideen haben Sie für ein Projekt?“ oder „Was begeistert Sie an unserem Unternehmen?“
  • Großkonzerne: Fragen sind klar strukturiert und oft an der Stellenbeschreibung orientiert. Beispiele: „Beschreiben Sie eine Herausforderung und wie Sie diese gemeistert haben.“

3. Dauer und Ablauf des Prozesses

  • Start-ups: Kürzere Bewerbungszyklen, oft wenige Gesprächsrunden. Direkte Entscheidungen, da die Hierarchien flach sind.
  • Großkonzerne: Mehrere Interviewrunden und langwierige Entscheidungsprozesse. Abstimmungen zwischen verschiedenen Abteilungen und Gremien.

Tipps für eine gelungene Vorbereitung

  • Recherchieren Sie die Unternehmenskultur: Studieren Sie die Website, Social-Media-Profile und Bewertungen auf Plattformen wie Kununu.
  • Passen Sie Ihre Antworten an: Bei Start-ups: Zeigen Sie Kreativität und Anpassungsfähigkeit. Bei Großkonzernen: Heben Sie Ihre fachlichen Qualifikationen und Erfahrungen hervor.
  • Bereiten Sie Fragen vor: Start-ups: Fragen zu innovativen Projekten oder künftigen Visionen. Großkonzerne: Fragen zu internen Strukturen oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
  • Kleidung: Start-ups: Business-Casual ist oft ausreichend. Großkonzerne: Klassische Business-Kleidung ist Pflicht.

Fazit

Bewerbungsgespräche bei Start-ups und Großkonzernen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Start-ups auf Individualität, Flexibilität und Persönlichkeit setzen, zählen bei Großkonzernen klare Strukturen, Professionalität und fachliche Expertise. Eine gründliche Vorbereitung, die auf die jeweilige Unternehmenskultur abgestimmt ist, ist der Schlüssel zum Erfolg.

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